Die SWOT-Matrix ist eine unverzichtbare Fortsetzung einer SWOT-Analyse. Die Matrix zeigt mit grünen und roten Farben, wie die Verbindung zu deinem Markt aussieht. Wir nennen das den Market-Fit (Marktübereinstimmung).
Was ist eine SWOT-Matrix?
Die SWOT-Matrix ist das Herzstück eines jeden strategischen Marketingplans. Hier treffen Markt und Unternehmen aufeinander.
Wie gesagt, die SWOT-Matrix ist ein Aufeinandertreffen von Markt und Unternehmen. Die SWOT-Analyse liefert den Input für die Matrix, mit einem Überblick über Stärken und Schwächen innerhalb der Organisation und einem Überblick über Chancen und Gefahren auf dem Markt. Daraus ergeben sich Schwerpunkte in Form von Wahrscheinlichkeitsfeldern und Problemfeldern. Das Ergebnis der SWOT-Matrix sind strategische issues (Themen). Diese issues sind führend bei der Optimierung der Marketingstrategie.
Von SWOT-Analyse zur SWOT-Matrix
Die SWOT-Analyse und die SWOT-Matrix sind eng miteinander verbunden. SWOT steht für die englischen Begriffe Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Bedrohungen). In der SWOT-Analyse verknüpfst du die Stärken und Schwächen der Organisation auf der Mikroebene mit den Chancen und Gefahren auf dem Markt, auf der Meso- und Makroebene. Dies untersuchst du mit Hilfe der internen Analyse und der externen Analyse.
SWOT-Analyse als Input
Die SWOT-Analyse bildet also den Input für deine SWOT- Matrix. Wenn du die verschiedenen Elemente der SWOT-Analyse nach ihrer Wichtigkeit geordnet hast, übernimmst du einfach die Top 3 aus deiner Analyse in die Matrix. Damit hast du dann also drei Stärken, drei Schwächen, drei Chancen und drei Bedrohungen. Das hält deine Matrix übersichtlich und erleichtert die Ableitung strategischer Fragen.
Bei der Festlegung der Marketingstrategie (dem Schritt, der nach der SWOT-Matrix kommt) berücksichtigst du natürlich die gesamte SWOT-Analyse. Aber bei der Erstellung der Matrix beschränkst du dich nur auf die wichtigsten drei. Glaube mir, im nächsten Schritt wirst du dir für diese Einschränkung dankbar sein.
Es ist ratsam, die SWOT-Analyse zu verstehen, bevor man mit der SWOT-Matrix fortfährt. Kommerzielle Fachkräfte sollten jederzeit Zugang zum Market-Fit haben. Dies ist entscheidend für den Erfolg des Unternehmens. „Wie gut passt dein Unternehmen in den Markt?“ ist die Hauptfrage, die du dir stellen kannst.
Erstellung einer SWOT-Matrix in drei Minuten
In dem Video unten kannst du sehen, wie du eine SWOT-Analyse und -Matrix erstellen kannst. Das Endergebnis ist eine Übersicht aus grünen und roten Kästen.
Grüne Kästchen stehen für positive issues (Themen), rote Kästchen für negative issues in deinem Market-Fit. Dieser Überblick ist für jeden Marketingplan oder erfahrenen Marketer unverzichtbar.
Möchtest du gleich loslegen mit dem Erstellen der farbigen Übersicht deines Market-Fits? Mit der Marketingbright Academy kannst du sie im Handumdrehen zusammenstellen.
Interpretation der SWOT-Matrix
Der größte technische Fehler, den Marketer bei der Ausführung eines strategischen Marketingplans machen, ist die Interpretation der SWOT-Matrix.
Du stellst systematisch die Kompetenzen der Organisation gegenüber von bedeutenden Umweltentwicklungen in der Branche. Die SWOT-Matrix konfrontiert die Organisation mit dem Markt, eine Konfrontation von internen Faktoren mit externen Faktoren.
Das ist ja schonmal ordentlich etwas zu tun. Aber am Ende läuft es einfach nur auf die folgenden vier Fragen hinaus:
Stärken mit Chancen konfrontieren
Ermöglicht es diese Stärke der Organisation, diese Chance zu nutzen?
Stärken mit Bedrohungen konfrontieren
Ermöglicht es diese Stärke der Organisation, diese Bedrohung abzuwehren?
Schwächen mit Chancen konfrontieren
Hindert diese Schwäche die Organisation daran, diese Chance zu nutzen?
Schwächen mit Bedrohungen konfrontieren
Hindert diese Schwäche die Organisation daran, diese Bedrohung abzuwehren?
Anhand der Punktzahl an den Schnittpunkten in der SWOT-Matrix wird dem Unternehmen klar, welche die wichtigsten Optionen sind, die gegeneinander abgewogen werden können.Bei dieser Methode für den strategischen Marketingplan könnten die vier Fragen der Konfrontation jeweils beantwortet werden mit:
- Sehr günstige Auswirkung = +2
- Günstige Auswirkung = +1
- Keine Auswirkung oder Verbindung = 0
- Ungünstige Auswirkung = -1
- Sehr ungünstige Auswirkung = -2
SWOT-Matrix in einem Beispiel
Das folgende Beispiel wurde durch den SWOT-Analyse und -Matrix Generator erstellt. Dieser Generator macht es dir gleich viel leichter dich gleich selbst an die Arbeit zu machen auf dem Weg zu deinem Market-Fit.
Einfache und schnell deinen Market-Fit verstehen
In diesem Beispiel von einer SWOT-Matrix kannst du die obigen Antworten deutlich erkennen: von -2 für ein sehr ungünstiges issue bis +2 für ein sehr günstiges issue und alles dazwischen. Die Farben in der Matrix entsprechen diesem Ergebnis. Grün bedeutet einen positive Market-Fit und Rot zeigt an, dass eine Verbesserung möglich ist. Je dunkler die Farbe, desto ausgeprägter ist das Resultat der Konfrontation.
Der SWOT-Analyse und -Matrix Generator zeigt also mit einfachen Farben, wie und wo Verbesserungen möglich sind. Hast du etwa gedacht, du müsstest einen schwammigen wissenschaftlichen Prozess durchlaufen, um deinen Market-Fit zu erkennen? Das ist nämlich überhaupt nicht notwendig. Es kann so einfach sein.
Antwortmethoden
Du kannst verschiedene Systeme verwenden, um die verschiedenen Fächer in der Konfrontationsmatrix zu bewerten. Wir bevorzugen ein System, in dem eine neutrale Antwort eine der Optionen ist. Zum Beispiel:
+ +
+
0 (neutrale Antwort)
–
– –
oder noch besser, ein quantitatives System wie es der SWOT-Generator auch verwendet:
2
1
0 (neutrale Antwort)
-1
-2
Damit hast du die Möglichkeit, bei einer abhandenen Verbindung die neutrale Antwort Null zu verwenden.
Erstelle deine eigene SWOT-Matrix
Du kannst dir deine eigene Matrix erstellen, um den Market-Fit deines Unternehmens zu sehen. Nachdem du die SWOT-Analyse durchgeführt hast, kannst du ein multidisziplinäres Team innerhalb der Organisation bitten, die SWOT-Matrix auszufüllen. Das geht ganz einfach mit einem Fragebogen. Wenn du Menschen aus verschiedenen Disziplinen in deine Recherchen einbeziehst, erhältst du am Ende das beste Bild.
Die Fragen beziehen sich auf vier Konfrontationen: Stärken und Chancen, Stärken und Gefahren, Schwächen und Chancen, Schwächen und Gefahren. Diese Fragen können sehr leicht mit „sehr positiv“, „positiv“, „neutral/keine Beziehung“, „negativ“ oder „sehr negativ“, wie im folgenden Beispiel, beantwortet werden.
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